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Einige Leute glauben oder sind sogar davon überzeugt, dass auch Pizzo zu den ältesten Städten Kalabriens gehört und bereits in der Zeit der Magna Grecia gegründet wurde. Belege dafür lassen sich jedoch nicht finden. Die ersten Aufzeichnungen zu Pizzo beziehen sich auf das 13. Jahrhundert, wo von Basilikaner – Mönchen berichtet wird. Eine lange Tradition hat auch der Thunfischfang, für den Pizzo ebenso berühmt ist, wie für seine Eisspezialität, das Tartufo.
Chiesetta di Piedigrotta
Castello Aragonese, auch Castello Murat genannt:
Kirche San Giorgio
Wenn man Pizzo besucht, gehört ein Tartufo Eis einfach dazu. Es ist eine nicht zu kleine Kugel aus Schokoladen- und Nusseis, in deren Mitte sich ein flüssiger Schokoladenkern befindet und die noch einmal in Schokolade gewälzt wurde … einfach himmlisch und unbedingt zu probieren!
Eines der besten Tartufosbekommt man eindeutig in der Bar Ercole, welche sich direkt auf der Piazza della Repubblica neben sieben weiteren Eiscafes befindet. Wobei jede Bar ihre eigene unverwechselbare Spezialität anbietet.
zur Piedigrotta:
Vor vielen Jahren, im 17. Jahrhundert, fuhren ein paar Fischer hinaus auf´s Meer und gerieten in einen argen Sturm. Sie bekamen sehr große Angst und beteten zu ihrer Madonna, deren Bildnis sie mit auf ihrem Schiff hatten. Sie versprachen ihr, dass sie ihr eine Kirche bauen würden, wenn sie ihnen helfe zu überleben.
Und wie durch ein Wunder kamen sie alle wieder an Land, auch wenn das Schiff vollkommen zerstört untergegangen war. Zwei Dinge wurden jedoch angespült:
Zum einen die Schiffsglocke und zum anderen das Bildnis der Madonna. Und genau an dieser Stelle befand sich eine kleine Grotte. Die Fischer, die ihr Versprechen einhalten wollten um zukünftig keiner Art von Gefahr ausgesetzt zu sein, sahen dies als ein Zeichen und begannen nun eifrig in die kleine Grotte eine Kirche zu bauen, indem sie sie etwas mehr aushöhlten um sie einer Kapelle anzugleichen und eine Madonna mit Kind und einen Altar anfertigten.
Die Fischer waren die ersten, jedoch sind noch einige weitere fleißige Bauherren, allen voran Angelo und Alfonso Barone, vor Ort gewesen und haben die Piedigrotta zu dem gemacht was sie heute ist: eine wunderschöne alte Grottenkirche mit vielen verschiedenen Figuren und Darstellungen. Erhalten geblieben sind bis heute sowohl die Schiffsglocke als auch das Bildnis der Madonna.