Locri

Wo?

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Wieviele Einwohner?

ca. 12.500

 

 

Was & Wann?

Die Stadt Locri Epizephyrii wurde im Jahre 680 v.Chr. von grieschischen Kolonisten gegründet. Angeblich waren dies alles Frauen, die mit ihren Sklaven ausgewandert sind, da ihre Männer stets im Krieg und nicht zu Hause waren. Eine andere Variante der Geschichte sagt, dass die Frauen von ihren Männern vertrieben worden waren, eben da sie sich mit ihren Sklaven vergnügt hatten, anstatt auf die Rückkehr ihrer Männer zu warten. Wie auch immer, Fakt ist, dass Locri tatsächlich eine sehr mutterrechtlich geprägte Stadt gewesen sein soll. Die ersten Gesetze wurden damals von Zaleukos noch im 7. Jahrhundert verfasst. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Teil der Magna Grecia, auch unter den Römern verlor sie nichts von ihrer Blüte, erst als die Sarazenen im 10. Jahrhundert n. Chr. einfielen, wurde der Verfall eingeleitet und die Bewohner zogen sich ins Hinterland zurück und gründeten Gerace. Erst um 1934 wurde Gerace Marina, wie sich der neu erbaute Teil Geraces am Meer nannte, wieder in Locri umbenannt. Deswegen sind die antiken Ausgrabungen des alten, ursprünglichen Locri auch etwas außerhalb der Stadt.

 

 

Sehenswürdigkeiten?

Die antiken Ausgrabungen

  • Ca. drei Kilometer südlich vom heutigen Locri befinden sich die Ausgrabungen, welche man auch besichtigen kann. Da sie sich nicht direkt in der Stadt befinden, war es möglich recht viel zu erhalten. So kann man sich noch die Überreste der alten Mauern, Tempel und Theater gut anschauen. Einige Einzelstücke sind auch im angrenzenden Museum ausgestellt, wobei sich die populäreren Funde jedoch im Museo Nazionale della Magna Grecia in Reggio Calabria befinden.

Eine kleine Geschichte?

Das Hufeisen als Glückssymbol kennt wahrscheinlich jeder. Früher dachte man immer, dass dies ein glückbringendes Amulett eines japanischen General gewesen war, stattdessen hat man um 1913 bei Ausgrabungen in Locri in Gräbern diese Hufeisen gefunden, welche den Verstorbenen Hilfe und Glück bringen sollten auf ihrem Weg ins Schattenland.